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Allgemeine Schrift
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Allgemeine Schrift

 

Die Allgemeine Schrift von Myra (ALL)

Die “Allgemeine Schrift” ist eine Runenschrift, die den Legenden nach in ihrer Urform der Gott Dondra den Tauren und der Gott Thagoth den Elven gab. Auch das Stille Volk, sofern Schreibkundige darunter waren, verwendete bald eine abgewandelte Form der Runenschrift, mit einer leichten Bedeutungsverschiebung der einzelnen Zeichen, weil andere Laute wiedergegeben werden sollten.Mit der Verbreitung der Menschen übernahmen auch diese die Runenschrift, wobei bald je nach Dialekt einzelnen Zeichen verschiedene Laute zugewiesen wurden. Dadurch wird deutlich, weshalb auf Myra eine Vielzahl von Runenschriften existiert.

Grafik zur Allgemeinen Schrift

In dem Maße aber, indem internationale Kontakte sich ausweiteten, verdichtete sich die Notwendigkeit einer gemeinsamen Schrift. In den verschiedenen Bemühungen zeichneten sich zwei Hauptlösungen ab: Zum einen “die gemalte Schrift” Vangorisch, die sich an die urtümlich zur Sprache Graece gehörende Schrift anleht, und zum anderen “das gemalte Wort”, das Elorisch. Letztlich setzte sich auf Myra das Elorisch als Schrift durch, das sich in der Entwicklung auf die Priesterschriften des Dondra-Kultes und auf das Jahrtausende alte Cirroq-Epos stützte, da man in diesen beiden Fällen größte Ursprünglichkeit vermutete.

Verbreitet wurde diese Schrift von Elorr (heute Kiombael) aus in alle Kolonien, wo die Elite der Einheimischen in Schrift und Sprache der Kolonialmacht unterrichtet wurde. Durch Eroberungszüge der später unabhängig gewordenen Reiche und Gebiete und vor allem durch die Handelszüge der Diromen-Karawanen des Resa V’Inkov verbreitete sich die Schrift in Richtung Lychnos bis nach Unakar, in Richtung Oklis vor allem durch die Alefbeytisierungskampagne unter Vanya Dahn zwischen 333 und 345 AC und vorher durch die Fahrten Antars des Seefahrers, hinaus bis nach Ibserien.

Von dem Magier Vangard ist überliefert, er habe einmal gesagt, auch die Geheimen Gesänge der Zaubermütter seien in eben dieser Runenschrift aufgezeichnet, was dadurch einen gewissen Grad an Glaubwürdigkeit erlangt, dass die “Lehren des Elvenmonds” in der ungebrochenen Tradition der Zaubermütter wohl in ursprünglicher Form weitergegeben wurden durch die Jahrtausende.

In der Blütezeit Numînorrs unter Nimrod war die elorische Schrift die einzige, die gelehrt wurde in den Bildungshäusern, und in ihr gab man sowohl das Latine als auch die Sprache Alorr-Denanthas in lokalen Dialekten wieder, und in den Ländern Myras, deren Herkunft daher abgeleitet ist oder unter den Völkern und Leuten, die in der Zeit der Weltentrennung in den Asylia-Archipel flohen, fanden Schrift und Sprache eine gewisse Verbreitung. Auch die Heeresbefehle des legendären Dom Corta, sofern sie sich in den Archiven der Burg Afrena finden, zeigen die elorische Schrift.

Für die Tatsache, dass aus dem Elorisch die Allgemeine Schrift wurde, sind nach Pondaron vor allem die beiden Großreiche verantwortlich, die im gesamten Ophis der bekannten Schwertwelt des Machairas die Allgemeine Sprache verbreiteten und mit ihr die Allgemeine Schrift (ALL). Es waren dies das Imperium auf Karcanon, aus dem ja später das vom Helden Leif bekämpfte Schwarze Imperium geworden war, und auf Corigani das Grossreich Anguramatar, welches derart mit dem Imperium verwandt und verflochten war, dass es einem sehr ähnlichen historischen Prozess unterworfen wurde.

Die anderen Runenschriften auf Myra haben heute höchstens noch lokale Bedeutung, etwa in Aldodwereiya oder in Muscae, dessen Runen noch ein Zeichen für die weite Ausdehnung Hängstirs sind, von dem sie stammten. Im folgenden finden sich die Übersicht über die Laute (siehe oben in Kurzfassung), in Weltbote 2 Seite 9 ff. und MBM 3 Seite 22ff. finden sich dazu noch von Ysatinga ein übertragener und ein nicht übertragener Text zur Einübung in die Schrift.

    Im Auftrage des Philanthus: Admagtor, Schriftgelehrter