Verzeichnis der Dämonen

Verzeichnis der Dämonen

Geschichte der Dämonen- Die Macht der Dämonen- Finstere Stichworte und Namen

Prolog: Hoch über dem Chaos herrscht Stille. Wohin selbst die Schreie der Kreaturen im ewigen Kampf ums Überleben, wohin das Geheul der Gemarterten, das immerwährende Mahlen und Bersten, das Klirren der Waffen und der Odem des Todes nicht reichen, dort ist Schweigen, ist Starre. Wohlan dem Pfader, dessen Weg nicht hinaufführt durch die sich ständig wandelnden Gefilde der Schattenzone zu der Kälte der vollkommenen Finsternis, Grauen und Verderben dem Vermessenen, der sich emportragen lässt von den tückischen Strömen des Mahlstroms in Höhen, deren Frost sie verbrennt, deren Dunkelheit blendet, deren Schwingen versteinern.

Wohin der Blick keines Sterblichen zu dringen vermag, dort stehen sie zu Legionen, in unendlicher Reihe – erstarrte, vermummte und ummantelte Gestalten, Statuen gleich. Auf der Ebene zwischen dem Dieseits und dem Jenseits scheinen sie wie willkürlich hingesetzt, eingefroren in eine unentwirrbare Ordnung und doch hat jeder von ihnen seinen festen Platz, seine Bedeutung in einem Spiel seit Anbeginn dieser Welt, die von ihne und ihren willfährigen Dienern einen Zoll um den anderen ihrem Reich einverleibt wird. Das Dach der Schattenzone ist der Sitz der Dämonen.

Die Stille reisst um einen winzigen Spaltbreit auf, wenn die Gezeiten des Chaos einen Siedepunkt erreichen, wenn weit draussen im Machairas oder im Ophis, der Welt des Schwertes oder der Hexen, Dinge geschehen, die die Wege des Werdens in neue Richtungen zu drängen sich anschicken.

Dies ist ein solcher Augenblick: Die Stille fällt ab von einer Gruppe der Vermummten. Leben kehrt ihn ihre Hüllen zurück, deren Geister fernab von der Ebene weilen, um in der Welt des verhassten Lichtes den Siegeszug der Dunkelmächte vorzubereiten. Sie kehren zurück, doch nur, um eine stumme Zwisprache zu halten, zu berichten und zu beraten, bevor sie wieder einfahren in die Körper ihrer Untertanen, die da sind Calphor und Parthan, Rhongar und Foghard, Gamhel und Ondhin, Krathan, Brighon und Tilgran – die Hohen Priester der Caer.

Sie die sie beherrschen, sind Katoom und Quartoruum, Draciar und Escarium, Sathacion und Thartuum, Derequium, Skitarius und Ruenaduum.

Seth! Hallt lautlos die Stimme des Derequium und das finstere, undurchdringbare Wallen unter der dunklen Kapuze gewinnt an Stärke. Ein Arm des Vermummten hebt sich und deutet dorthin, wo nun ebenfalls Bewegung in eine Reihe Erstarrter kommt. Sie schicken Cherzoon auf die Reise, auf dass er zu seinem verschollenen Geist finden möge!

Cherzoom, kommt es von Tarthuum. Er war mächtig und fiel tief. Er lebte im Schwarzstein von Ston-nil-lumen, seit Anbeginn unserer Macht. Schauriges Gelächter weht über die Ebene, getragen von einer Spur Verachtung, doch auch Schadenfreude. Erst als jener kam, den sie den Sohn des Kometen nennen, fand seine Herrschaft ein Ende. Er fuhr auf der Goldenen Galeere in die Schattenzone ein und liegt seit ihrem Untergang in den grundlosen Tiefen. Sein leerer Körper wartet auf ihn, doch sein Geist wird nicht zu ihm zurückfinden. Also muss die Hülle zum Geist.

Sie geben ihm seine Haut, sagt Derequium. Abermals tritt Stille ein. Die Dämonen beobachten ohne Anteilnahme, wie der starre Körper des Cherzoon wie eine Mumie eingewickelt und mit schwarzmagischen Symbolen versehen wird.

Der Körper mag zu Cherzoons Geist finden ode auch nicht, ist Tharthuums Stimme erneut zu vernehmen, es wird nichts daran ändern, dass die Kreise der Finsternis sich immer fester zusammenziehen. Die Schwertwelt Gorgan wird unter ihnen ersticken und der Darkon uns zum endgültigen Sieg führen.

Allein der Klang des Titels des Herrn der Finsternis lässt die Ebene unter ienem Hauch eisiger Kälte erschauern. Doch es gibt auch das Gefühl von Macht, der alle noch nicht bezwungenen Kämpfer der Lichtwelt nicht mehr lange würden trotzen können.

Der Darkon hat einen Körper gefunden, sagt Derequium, in dem er in die Schwertwelt des Machairas gehen und seine Herrschaft antreten wird.

Sein Weg wird von uns geebnet sein, mischt sich da Skitarius ein. Brighon, der Sklave meines Willens, hat mit meiner Kraft jenen Königstroll besiegt, der in den Götterbergen eine Insel des Lichts schaffen wollte.

Auch der Barbar, triumphiert Quartoruum, Beherrscher des Hohepriesters Parthan, der fast zu einer ernsten Bedrohung geworden wäre, ist nun unser Werkzeug. Wahrhaftig, der Darkon wird ein leichtes Spiel mit der Schwertwelt haben. Niemals zuvor standen die Zeichen so günstig für uns. Die Finsternis wird das Licht für immer verschlingen.

Voller Verachtung spricht abermals Derequium: Die Schwertwelt des Machairas gehört schon so gut wie uns. Doch vergesst nicht die unrühmliche Niederlage jener, die in die Hexenwelt des Ophis einzufallen sich anschickten. Sie gelangten in die Hermexe und blieben darin gefangen, bis sie sie teils in die Innenwelt, teils hier in den Schattenzone wieder ausspie, zusammen mit ihm, dem Sohn des Kometen.

Schadenfreude über das Missgeschick der Unfähigen brandet auf und noch stärker der Hass auf jene, die mit den Dämonen in den Brodem gelangten undi mmer noch leben.

Sie werden nun alles daran setzen, ihn zu töten – ihn und die Tochter des Kometen. Doch sollten sie sich davor hüten, den Zorn des Darkon heraufzubeschwören, denn er hat andere Pläne. Mythor und Fronja gehören ihm, lässt sich Escarium vernehmen. Bascion, der an die Stelle des gefallenen Asculuum trat, hat Yoter, den Menschenjäger ausgeschickt, um Mythor den Garaus zu machen. Auch dies wird der Darkon nicht mit Wohlwollen sehen.

Die unheimliche Unterhaltung erstirbt. Die Dämonen stehen starr in ihrem angestammten Plätzen und beobachten weiter, wie die Hülle des Cherzoon für die Reise vorbereitet wird. Magische Feuer umtanzen den verlassenen Körper, Beschwörungsformeln hallen wieder aus dem Nichts.

Hoch über dem Chaos ist Stille, ist das Schweigen vor dem alles hinwegfegenden Sturm, wenn der Herr der Finsternis erscheint und seinen Zorn entlässt auf jene, die sich nun anschicken, ihm das zu nehmen, was er begehrt...

Achar: Dämon der Rache. Er nimmt sich jener Enttäuschten, Gedemütigten und Entrechteten an, die ihn in Sachen Wiedergutmachung anrufen. Wer Rachegelüste hat und sie aus eigener Kraft nicht stillen kann oder will, dem bietet Archar seine Hilfe an. Im Falle des Helden Luxon war die Sache kompliziert: Algajar, dem Luxon in der Vergangenheit übel mitgespielt hatte, hatte sich an den Rachedämon gewandt – und war ihm damit augenblicklich verfallen. Man kann sich ausrechnen, dass dazu ein hoher Tribut gehört... Es begann damit, das Achar sich im Körper seines Opfers einnistete und ihn zu seinem Wirt machte. Achars eigene Wege und Ziele, unabhängig von denen, die ihn anrufen, zeigen sich auch in seinem Ränkespiel, das Achar damit begann, dass er dem ungerechten Shallad Hadamur in dessen Mausoleum gegenüber trat und ihm Luxons Kopf anbot. Wie nebenbei forderte er dabei, dass ihm das Monument als Tempel geweiht wurde. Achar aber fühlte sich dem, der ihn anrief, mehr verpflichtet, als dem, mit dem er selbst einen Handel machte und liess einen Doppelgänger köpfen. Sein Plan war es, den falschen Shallad, Hadamur, durch den echten Luxon zu ersetzen, der bis dahin Diener des Rachedämons sein sollte. Achar liess es nicht dabei, dass Hadamur unter Achars Einfluss bald nur noch ein rücktrittswilliger Fleischberg war, sondern raubte ihm noch seinen Willen, sein Ich, das Menschsein. Hadamur war bei diesem Dämonenpakt von vornherein die Rolle des Verlierers zugedacht gewesen... Auch Achar aber erreichte sein Ziel nicht ganz: Luxon wurde Shallad, Erbe des Lichtboten, im Sinne des Lichtes mit Sitz in der gegen Cherzoon verteidigten und von Aubriuum befreiten Ewigen Stadt Logghard. Achar aber behielt seinen Grossen Tempel der Rache auf der Insel vor Hadam (dem einstigen Andshara) und bereitete in den kommenden Jahrhunderten seinen Einfluss langsam wieder aus, was ihn zum heute wichtigsten Dämon auf Gwynddor macht.

Argitroo: Ein kleiner Dämon, der im Zaketerreich wirkte. Sein Gegner war der Dunkeljäger Kaizan. Blutsaugende handgrosse Räuberfliegen sind seine Lieblinge. Nach einem Duell der Kräfte in der Schattenzone konnte Kaizan die Kräfte des Dämons nutzen, um Opfer bei Befragungen zu foltern. Er tat dies in der Überzeugung, dem Licht dabei zu dienen, doch jedesmal, wenn Kaizan sich der Kräfte Argitroobediente, gewann der Dämon mehr Macht über ihn, bis aus dem Dämonenjäger ein Dämonendiener geworden war, der schliesslich als Feind des Shallad Luxon in einem Zauberduell gegen Kukuar, den Hexer von Quin sein Leben liess. Seither ist auch Argitroo nicht mehr aufgetaucht – was nicht dagegen spricht, dass er aktiv sein könnte.

Arikhoch: Ein grosser Dämon, den man, weil seinen Namen zu nennen Gefahr mit sich bringt, auch den Dämonenlord der hundert Augen nennt. Er ist nicht bereit, sich den grossen Dämonen, den Herren der Schlangen der Finsternis unterzuordnen, die sich die Macht der Schlangen durch eine Unterwerfung unter dem Schlangengot Seth-Genral erkauft haben. Er aber beteiligt sich auch nicht an den Machtkämpfen der Dämonen untereinander und sucht die Mehrung seiner Macht nicht, wie andere Dämonen, durch viele Anbeter unter Menschen und Humanoiden. Seine Diener sind eher eine radikale Sekte, als eine Volksreligion. Sie sammeln Wissen und Macht im Zeichen des Auges, von den Aegyr nur angefeindet. In seiner Arroganz kommt er den grössten Dämonenprinzen, wie Trillum, gleich, nur Marlilith, nicht dem Darkon, folgt er schon immer.

Asculuum: Ein Dämon, der als Gebieter der Shrouks in der Schattenzone wirkte. Sohn und Tochter des Kometen, Mythor und Fronja, befanden sich einst in seiner Hand, wurden aber gerettet. Asculuum wird beschrieben als humanoide Form in einem schweren, schwarzen Umhang, wie viele Dämonen ihn tragen. Sein Gesicht, ein grauenvolles Wallen aus Schwärze, in der lichtlose Blitze zucken. Wie dunkle Glut ballten sich Umrisse darin zusammen. Einmal eine Vogelnase, dann ein Raubtierrachen, dessen Grösse und Form sich ständig veränderte. Das trat aber alles zurück hinter den beiden schrecklichen Feuern, die dort wüteten, wo in einem menschlichen Gesicht die Augen sassen. Er quälte seine Opfer und nahm ihnen so ihr Herz und indem er sie frass, sie in seine innere Schwärze aufnahm, nahm und erhielt er auch ihren Geist, ihr Fleisch, ihre Lebenskraft. Er wurde vom Götterboten Criton in ein Zauberduell verwickelt, besiegt und getötet – sein knochiger Totenschädel löste sich in Rauch auf, sein Umhang fiel leer zu Boden. Er wurde wieder Teil der grossen Finsternis, um nach Dekaden wieder Form zu nehmen.

Aubriuum: Ein mittlerer Dämon, der über Jahrhunderte die Ewige Stadt Logghard (im heutigen Gwynddor) belagerte. Sein Grosser Zauber war die Schwarze Hand, Schattenfinger aus einer Wolke voll schwarzer Magie, die er im Jahre 371 vor Pondaron begann, anch der gerade etwa 250 Jahre alten Hauptstadt des Shalladad auszustrecken. Beim Endkampf um Logghard, 250 Jahre später, bei dem auch der Sohn des Kometen, Mythor, eine Rolle spielte, kam es entegegen der Hoffnungen der Finsternis nicht zu einem Sieg der Schattemächte, sondern zu einem Triumpf für die Lichtwelt, der zugleich eine Niederlage für den grossen Dämon Cherzoon (siehe dort) war. Logghard war befreit und Aubriuum hatte seither – bis auf weiteres – seine grosse Rolle in der Geschichte verloren. Mit dem Dämonenschlund am Rande Logghards griff er zu Allumeddon ncoh einmal ein und die heilige Stadt an – doch ohne Erfolg. Seither war der Name des Dämons nicht wieder zu hören.

Bascion: Ein Dämon, der innerhalb der Schattenzone den von Criton besiegten Dämon Asculuum ersetzte. Sein Diener war Yoter der Menschenjäger, ein Prinz der Shrouks, der an der Dämonenleiter ein Duell mit dem Helden Mythor auskämpfte – und verlor. Er ist also heute der Dämon der Shrouks und als solcher hatte Bascion grosse Kontingente in die Schlacht von Pondaron geworfen, die dann in die Innenwelt verbannt wurden. Mit dem Hernadh Shantor ist ein starker Diener Bascions wieder auf die Oberwelt Myras gekommen und hat auf Silur auf Seiten des Skugbarast Exedron eingegriffen, der mit seinem Herrn Arus wohl Ureugiil (siehe dort) verbunden ist, um dann auf die Seite des Adepten Kodarsz Ungorg zu schwenken, der mit seinem Herrn Zardos dem Dämon Skullarkfar verbunden ist. Darin ist wohl nicht nur eine schwankende Bündnislage Bascions mit anderen Dämonen zu sehen, sondern auch ein Zeichen dafür, dass ohne die die ordnende Hand eines Darkon viele ihre eigenen chaotischen Wege gehen.

Capandar: Ein ebenso ungewöhnlicher, wie historisch wichtiger Dämon, den Maen O’Tentil, ein Caer-Priester aus dem Zeichen der Schlange, aus dem Ophis einst beschwor undso aus der damals noch existierenden Schattenzone in Myras Schwertwelt brachte. O’Tentil aber beherrschte den Dämon nicht, den er beschworen hatte und so beherrschte der Dämon ihn. Es wurde ein Xandor daraus, der Xandor Capotentil, der mit seiner Magie und seinen Dämonenkriegern in Stelomar einfiel und in diesem Reich der Königstrolle eine Zacke des Schwertsterns besetzt hielt. Von dort aus unternahm er immer wieder Versuche, seine Macht ins Reich der Königstrolle und auch in andere Teile Rodebrans auszudehnen, etwa in die Reiche der Chimerer und der Asgnorjen. Weil Capotentil kein gewöhnlicher Xandor war, der etwa den Dhuannin-Deddeth in der Luscuma auflöste, weil er ihn als Konkurrent empfand und der nicht wie Xandoren sonst von abstossender Gestalt war, sondern ein schöner, sehr grosser Mann, acht bis neun Fuss (2.4-2.7m) gross, mit schwarzen Haaren und in ugalienischer Kleidung, wurde er von manchen Weisen, etwa Ruidbert von Carahn, als Candor bezeichnet. Er wollte Stelomar für sich und bot gegen eine Abzug der Trolle sein Wissen über das Weltentor von Irinwehr, das Tor nach Vangor, das in der Dunkelzacke versteckt war. Capotentilwurde, während einer Schwächung durch Opis, weil andere Dämonen seines Sonderwegs leid oder seines Verrats an Genrals gewahr waren, in Irinwehr ovn Gianten getötet.

Catrox: Ein starker Dämon, der durch Infiltration über seinen Kontakt mit dem Magier Ampitric das grosse Nykerien gewinnen und mit Heeren über das Dämonentor das InselreichTata zu erobern suchte. Die Steinmänner waren seine Hauptgegner... Zwei Reiche konnte er fast unterwerfen. Stark war er auch um Allumeddon im Gebiet von Zhaketia, wo er durch Tata seine Macht auf das Zaketerreich ausdehnte. Catrox ist ein Dämon, der sich gerne beschwören lässt und auch bereit ist, mit kleinen und grossen Zuabern seinen Teil eines Dämonenpaktes zu erfüllen, der jedoch immer nur für Catrox ein guter Handel ist. Damit ist er auch Vorbild des weniger erfolgreichen Dämons Karuda (siehe dort) geworden. Man sagt Catrox auch einen Alleingang unter den Dämonen nach, wie einzelne ihn mit Erfolg gewagt haben und Dämonisten erklären sein Fehlen bei den Kreisen der Finsternis. So soll er sich selbständig einer Göttin der Finsternis angenähert haben: Pottundy, der Göttin der Meuchelmörder.

Ceburon: Der Herold des Todes, ein Diener Cherzoons. Dieser Dämon wird immer auf dieselbe Weise dargestellt: Ceburon war nichts anderes, als ein erschreckend dürres humanoides Wesen, etwa zehn Fuss (3m) hoch und mit einer schuppigen, lederartigen Haut bedeckt. Der Rüssel, anstelle einer Nase mitten in einem Totenkopfgesicht mit roten Augen, war unterarmlang wie eine Fanfare geformt. Daraus schmettert er Trompetenstösse von vernichtender Macht, um seinem Herrn den Weg zu bahnen –jeden Weg durch jedes Hindernis, auch durch eine noch so feste Mauer aus Granit, auch durch einen noch so stabilen Wall aus uralten Bäumen. Auch Heeren geht es nicht besser, wie die Weisheit der Pfader zu berichten weiss: Sie werden einfach ausgelöscht. Die Fanfare zerschmettert alles Leben, das ungeschützt von ihrem Klang erreicht wird. Auch Berge zerfallen vor ihr zu Staub...Mit Hilfe des Sonnenschilds aber wurde seine Macht bei Cherstong gegen ihn selbst gekehrt.

Cherzoon: Dieser auch Zoon genannte Dämon war lange der Stärkste der Dämonen, bezauberte aus dem Schwarzstein heraus in dem er von Anbeginn der Dämonenzeit sass, die Tauren, die Riesen Myras (vgl. MBM-11, S.15-16), brachte sie unter seine Kontrolle und dazu, für ihn das Monument von Stong-nil-lumen (den Steinkreis aus Nicht-Licht) zu errichten, in das Dämonenpriester dann in schwarzmagischen Runen das Empir Nillumen einschlugen. Sein Höchstpriester war Drudin, seine Schlange der Finsternis die grosse Yhr, mit dem 1. Kreis der Finsternis im Herzen von Caer. Bie der Schlacht um die Ewige Stadt Logghard verlor er seine Hülle, fand aber auf dem Grund der Schattenzone eine neue Form und suchte zu Beginn des Dunklen Zeitalters erneut, die Welt von Yhllgord aus zu unterjochen. Diesmal hatte er sich an der Küste im Ophis des Titamoon-Tals eine neue riesige Festung errichten lassen, Cherstang, mit Hilfe des Urbösen und von Riesenspinnen der Marlilith ebenso umgeben wie von ihrem heiligen Baum, Hebirtha. Neue Dämonenheere, die Zoon-Krieger mit den Masken des flammenden Todes, schickten sich an, das Dunkle Zeitalter zur Zeit der Finsternis zu machen. Die Kombination aus Amazone und Steinmann, Sohn des Kometen, Gorgan-Krieger und Traumritter aber führte hier, durch Sternenbogen und Mondköcher, zu einer neuen Niederlage. Der neue Körper Cherzoons versank, getroffen, im Meer der Finsternis. Doch auch diesmal wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis seine Macht hinter einem neuen Grossreich steht.

Corchwll: Der Wolfsdämon ist den Menschen heutiger Tage vor allem als Erzieher des wölfischen Xatan im Gedächtnis. Aber Corchwll ist auch der Dämon der Werwölfe, als der er heute im Ophis Karcanons, um Midligur wieder an Macht gewinnt und der Schrecken von Lockwergen. Diese Stadt auf der Insel, die man einst nach dem Sohn des Kometen Kodors Eiland genannt hatte, war Testfeld für einen wahrhaft dämonischen Zauber, den das Urböse über Corchwll und seinen Hohepriester Drundyr, einen des Zwölferrats von Caer, wirken liess: Die Wolke. Eine Wolke Schwarzer Magie, ein grosser Zauber der Nekroferie, der alles Leben vernichtete und den Zuschauern, die es überlebten, mit Pottundys Hilfe den Wahnsinn brachte. Der Wolfsdämon, der auch als Chorchwiil benannt wird, hat in Jahren auf der Festung Tra-Zylum Xatan erzogen, ihm aber auch später geholfen: Der Wolfsschamane Tonnar, vom Wolfsclan auf Drachenland (Amerstan/Yhllgord), war vor etwa einem Jahrtausend schon als machtvoller Hohepriester Corchwll nützlich und in dem Schamanen Akrar suchte Corchwll um 120 vor Pondaron einen Diener wie Tonnar zu finden, der einen Weg zu Xatans Macht darstellen sollte. Doch die Lichtmächte verhinderten dies mit Hilfe Durangs von Rudemoon, in dem der Geist des Carzar wiederauflebte, eines treuen Diener des Gottes Borgon. So ist der Wolfsgott Borgon zugleich ein Hauptgegner des Wolfsdämons.

Darkon: So nennt man zu allen Zeiten den Herrn der Dämonen, unter den Weisen jedoch vorallem jener Herrn der Dämonen, der bis zu Allumeddon sie vom Dach der Schattenzone aus befehligte und nach dem Fall des Cherzoon (siehe dort) über seinen Hohepriester Donahin selbst Die Geschicke der Dämonenpriester von Stong-nil-lumen lenkte. So war seine Schlange auch die grösste und mächtigste Schlange, Yhr mit dem ersten Kreis der Finsternis. Er war selbst ein Dämon, von den Finstergöttern eingesetzt und hatte sieben Mumen, tötbare Erscheinungsformen. Als er glücklos war, bedachten die Finstergötter sich eines Besseren und liessen zu, das Xatan, der Zögling Corchwlls, ihn tötete und ablöste. Ein Menschensohn, der menschlich denken konnte, sollte die Dämonen zu Sieg über die Menschen führen, wo es ein Dämon nicht gekonnt hatte. Aber auch der Wölfische als Nachfolger(=Xatan) des Dämonischen blieb glücklos als Darkon und verlor Allumeddon, so dass die Finsternis diese Schlacht nicht für sich entscheiden konnte. Für Pondaron also, für den entscheidenden Sieg der Finsternis, wurde ein neuer Xatan zum neuen Darkon. Der Herr der Dämonen, oberster Heerführer der Finsternis zu Pondaron, der nach knapper Niederlage in die Innenwelt verbannt wurde, soll als drittes, so heist es, nicht Dämon und nicht Mensch, sondern Gott (gewesen?) sein. Eine Rückkehr dieses Darkon, die nach der Legende von Pondaron des Ewigen Barden Dylano nur duch das Vulkantor Bel-Arad erfolgen kann, wurde durch den erfolgreichen Einsatz der Lichtliga auf Silur (Karcanon), im Jahr des Drachen 412 verhindert.

Derequium: War der Dämon, der in den Kreisen der Finsternis um Stong-nil-lumen den besiegten Duldamuur ersetzte, sowie sein Hohepriester Krathan im Zeichen der Schlange Corube (6) im Rat der Caer den getöteten Amorat ersetzen konnte. Er liebt es, als einfache aber hässliche Gestalt in Statuenform verehrt zu werden.

Derzinuum: Der den ugalienischen Erzmagier Vassander zu beherrschen versuchte, war es, der erst von der Blutquelle aus das KönigreichUgalien in das Chaos stürzte und es mit Hilfe Vassanders, der ihm in einem Dämonenpakt verbunden war, in seine Kontrolle bringen wollte. Derzinuum war es, der über Vassander den Tag der Wintersonnenwende für die Schlacht am Hochmoor von Dhuannin bestimmte, die der Lichtwelt auf Rodebran direkt vor Allumeddon ihre entscheidende Schwächung beibrachte und bei der durch die Magie der Dämonenpriester der Dhuannin-Deddeth entstand, dem erst der Dämon Capandar ein Ende setzte. Der Asgnorjen-Sterndeuter Thonensen, Seekers Gunst, besiegte Derzinuums Werkzeug Vassander im Zweikampf der Zauberer, aus dem Vassander, der als Mensch verloren hatte, zu einem Xandor wurde, der vom See Theaur aus neues Unheil brachte. Seine Pläne für Ugalien wurden durch den Meisterschmied Duprel Selamy und durch den Helden Frerick Armos den Patron der Schmiede in Dondras Gunst, durchkreuzt, weshalb auch Dondra der Hauptfeind Derzinuums ist – wer gegen Dondras Pläne oder gar Priesterschaft vorgehen will, wird Derzinuum zur Hilfe rufen...

Draciar: Mit seinem Hohepriester Rhongor und der Schlange Nomcuse (5) in den Kreisen der Finsternis massiv vertreten, konnte seine Kräfte immer so verteilen, dass keine Niederlage der Finsternis zu irgendwelcher Zeit ihn je wirklich traf. Als Grosser Dämon weiss er die meisten der Echsenmenschen Myras und manche der Finsteren Drachen auf seiner Seite, die meist näher an Seth selbst ist, als an den unmittelbaren Interessen des Darkon. So sucht er auch andere Humanoide, die Seth-Genral nahestehen, mit Lockungen und magischer Unterstützung in seine Anbetung zu bringen und steht damit in Konkurrenz zu anderen Dämonen.

Duldamuur: Mit dem Hohepriester Amorat, welcher der Hauptgegner Nottrs war, hatt er sein Zentrum um die Stadt Elvinon. Die Schlange Corube (6) hatte hier ihre Kreise gezogen, alles Leben unter einen schwarzen Schatten werfend, als sei eine Wolke vorbeigezogen. Dor Lorvanerkönig Nottr und sein Freund Dilvoog, der lichte Schatten, töteten ihn im Körper seines Hohepriesters Amorat, so wie vorher seinen Diener Kyerlan.

Escarium: Ein Grosser Dämon in den Kreisen der Finsternis um Stong-nil-lumen, wird noch heute in den Anrufungen mit dem Namen seines Hohepriesters zu Allumeddon, Foghard, verbunden, der im Dunklen Zeitalter zu einem Xandor im Ophis Karcanons wurde, wo er wohl heute noch unentdeckt seine Kreise zieht. Sein Kreis war der Schlange Rhota (3) verbunden.

Guuron: Ein Dämon, der Odam, den Prinzen der Düsternis, Herrscher an und in der Düsterzone, zu beherrschen versuchte, um über ihn den Ophis des Shalladad, des heutigen Gwynddor, zu beherrschen. Durch die Traumritter der Tafelrunde von Ash’Caron unter Shaer O’Gallun wurde er aus Odams Körper gebannt und im Schwarzstein von Ash’Caron gefangen.

Hruugek: Ein vor allem von den Wergols, zum Teil als ihr Erschaffer, verehrter Dämon. Der einstige Eyta gehörte zu den ersten, die sich Seth anschlossen, als eine Art Ziehvater, weshalb Hruugek in alten Quellen auch Sohn Seths genannt wurde. Das heutige Zentrum seiner Anbetung liegt in Wergolost, in Hruugeks Mund auf Corigani, wo Hre Nor im Jahr des Drachen wie auch im Jahr der Spinne als Hohepriester waltet.

Karuda: Ein kleiner Dämon im Gefolge des Catrox, der nach dessen Vorbild immer bereit zu einem Dämonenpakt mit Magiern und einfachen Menschen ist, wenn er beschworen wird. Karuda verfügt jedoch über so wenig Macht, dass er selben einmal beschworen wird. Sein bekanntester Pakt war mit Onia, dem Vater der Fee Elisia, der im Dunklen Zeitalter, verbittert über das Schweigen der Götter und über das Ausbleiben von Chnums Fruchtbarkeit, sich den Dämonen von Drachenland (heute Yhllgord) zuwandte. Zwar gelang es Onia, den Dämon mit Hilfe der Magier von Feenor zu überlisten und so eine fruchtbare Ernte zu erhalten, doch wurde ihm der neue Wohlstand durch die Magie des Dämonendieners wieder abgenommen, als er die um sein Haus gezogenen Schutzkreise verliess. Karuda wird als drei Schritt grosser Dämon mit dreizehigen Vogelkrallen, mit schuppiger Haut und zwei nach unten gerichteten Hörnern an den Schläfen beschrieben. Ein Gesicht mit gierigem Rachen zwischen den Beinen verweist auf seine triebhafte Unbeherrschtheit. Wie seine Rache zeigt, ist er dennoch nicht zu unterschätzen.

Katoom: Ein grosser Dämon, der durch den Hohepriester Calphor, mit der Schlange Paraphene (4a) an den Kreisen der Finsternis um Stong-nil-lumen beteiligt war. Katoom hat und findet seine Anbeter vor allem in Scharen von Humanoiden, die Myras Unterwelt bevölkern, dabei an erster Stelle in den Shoroch Rssn, oder Hobgoblins, die seinen Namen auch in den Kämpfen gegen die Lichtliga auf Silur 412 nach Pondaron anriefen, wo Katoom seinen Hauptfeind im Elfenkönig Katuum fand, der mit seinen Elfen schon vielfach vergeblich gegen Katooms Diener in Vartimossa anstürmte, die von Horcoino, Adept des Zardos und Diener des Katoom, Herr der Orks und Hobgoblins, angeführt und geschützt wurden. Eine letzte Konfrontation zwischen Katoom und Katuum steht noch aus.

Krill: Ein kleinerer Tiefseedämon mit dem Zentrum inder Strudelsee auf Gwynddor, ein Diener Xnums, der im Xnumgegner Zamnait seinen Hauptfeind sieht. Darum hatte er über viele Jahrzehnte die Strudel der Tiefsee gegen den Grossen Tempel des Zamnait in Melanior, den Sonnentempel Itarsi vorangetrieben. Mit dem Jahr des Feuers, als Arus Ur Eklas mit Hilfe des Vulkandämons Ureugiil vor allem auf Gwynddor viele Vulkane ausbrechen liess, war mit dem Feuerfal des Itarsi in Melanior ein Umschwung von Zamnait zu dessen Vater Catpoc-Manuijan verbunden, und dieses Ziel Krills erreicht, so dass Krill wohl Arus noch seinerseits einen Gefallen schuldet, zum Schaden der Lichtwelt von Myra.

Ludur: Dämon des Glückspiels, der seine Opfer dazu bringt, siech so zu ruinieren, dass sie leichte Opfer für finstere Einflüsterungen werden. Wurde in Tempeln etwa in Erham (heute Gwynddor) und Nykor (Nykerien) verehrt. Soll auch ein oder der Hauptdämon der Finsterzwerge Myras sein, weshalb sein Name bisweilen mit magischen Waffen der Finsternis verbundenwird. Seine Macht reicht also auch über das Spiel hinaus. Der auch Lurdur genannte Dämon brachte auch den Dämonisten Fardur in der Frühzeit des Altertums unter seine Kontrolle, da dieser ihm nicht gewachsen war und schliesslich in den Xandor Fardur verwandelt wurde. Dies schwarzmagische Mischwesen sorgte noch bis Allumeddon auf Kodors Eiland für Unheil.

Malkuuro: Ein gefallener Eyta wie alle anderen, der seinen Fall bereute und der Lichtwelt als Wiedergutmachung den Orakelstrauch schenkte. Absiado hiess in Tanur seine Kontaktperson, wo er den Strauch des Orakels von Tanur mit seiner Magischen Energie ernährt. Ach er aber unterliegt dem Befehl des Drakon. Malkuuro ist gezwungen, bei rechter Beschwörung jedem Finstermagier und Dämonenpriester einen Blick in die Zukunft zu gewähren – da er dies aber eher unwillig tut, kann es sein, dass er – ohnehin nur Möglichkeiten zeigend – den Suchenden, der Gewissheit sucht, in die Irre führt. Malkuuro ist einer der Dämonen, die zum Ruf der Dämonen beigetragen haben, dass nämlich wer einen Dämonenpakt macht, mit einer Überlistung durch den Dämon rechnet, da der Dämon nur danach trachtet, aus dem Vertrag entlassen zu werden.

Molasch: Mit seinem Diener Kwaal der Dämon der Vampire, ein mittlerer Dämon, über dessen Wege wenig bekannt ist. In seiner Beschwörung spielt die 216 die wichtigste Rolle, daneben die Quersumme 9. Mit seinem geheimnisvollen Wegen versucht er von Zeit zu Zeit vor allem die Wege Grewias zu kreuzen und ihre Priesterinnen zu töten, die Geheimnisse Grewias beim Licht des Mondes, zu dem auch Molasch seine Hassliebe hat, ihnen zu entreissen. Als Opfer bei Zeremonien werden jedoch Gläubige der Jaffna, also Jungfrauen, bevorzugt.

Okellos: Ein kleiner Dämon, der aus der Tiefsee von Zeit zu Zeit vorstossend, Schiffe leckschlagen lässt. Ein Gegner Noryttons, der von jedem Gegner Noryttons zur Unterstützung angerufen wird.

Orkon: Der Dämon der Schrecken, ist zur Zeit, wie es scheint, durch seine Hausmacht auf Ysatinga der mächtigste Dämon Myras, mächtiger noch als der Rachedämon Achar auf Gwynddor, asl Catrox auf Zhaketia oder als Ureugiil auf Yhllgord. Agon von Kartan, Meister der Mörderbienen und Lord der Finsternis, Herrscher des Grossreiches Kartan, ist nicht nur ein Schüler des Zardos aus der schwarzmagischen Schule von Z’ar, sondern auch der Hohepriester Orkons. Das regionale Bündnis der Finsterreiche ist der Bund der Orkongläubigen und in allen Mitgliedsreichen gibt es kleine Tempel oder Altäre für den Dämon der Schrecken. Auf Ysatinga und Karcanon soll es insgesamt mehr als dreineinhalb Millionenen Anbeter Orkons geben. Vor Allumeddon war Orkon auch der einzige Dämon, der aus der Schattenzone heraus eine erfolgreiche Invasion in die Hexenwelt des Ophis durchgeführt hat. Mit seinen Kreaturen, den Yacuben und Enterseglern (Flugechsen), wurde zuerst Gondaha, eine der Schwimmenden Städte der Ophiswelt, mit Orkons Fluch belegt, dann auf Gavanque eine Hexenschule zerstört und schliesslich Horte der Finsternis am Nassen Grab errichtet, die dann Quellen Schwarzer Magie wurden, als im Dunklen Zeitalter das versunkene Ptaath wieder aufgestiegen ist und mit sich assimilierenden Tritonen Hauptstadt der Finsternis in der Hexenwelt wurde. Der Dämon selbst, der vor Allumeddon ein mittlerer, heute sicher ein grosser Dämon ist, soll jenseits der Tore der Welt im Vulkanberg Tatrel gefangen sein, in einem Land namens Onrefni. Dorthin zu kommen, mag noch mit Mühen gelingen, doch konnten in den letzten Jahrhunderten weder Finstermagier ihn befreien noch Lichtkrieger ihn besiegen. Legenden besagen, aus den Hinterlassenschaften der gescheiterten Lichtkrieger habe sich im Tatrel ein Schatz magischer Waffen und Artefakte angesammelt.

Quartoruum: Ist ein Dämon, der mit seinem Hohepriester Parthan ein Gegner Horcans ist und einst versuchte, Horcans Diener Nottr mit dem Schwert Seelenwind zu einer Waffe der Finsternis gegen den Sohn des Kometen zu machen. Seine Schlange ist oder war Nomcuse (5b).

Ruenaduum: Grosser Dämon nahe dem Herzen der Macht in den Kreisen der Finsternis um Stong-nil-lumen, mit dem Hohepriester Tilgran und der Finsterschlange Shyg (2). War derjenige, der über Tilgran das Reich Rukor für die Dämonenpriester sicherte und mit dem der Arrgh-Sekte nahestenden Baron Tret tan Delem als dämonisiertem Diener auch die Flüchtlinge aus anderen Ländern nach Rukor in die Gewalt der Dämonen brachte.

Sathacion: Mit dem Hohepriester Gamhel und mit der Schlange Paraphene (4b) beteiligt an den Kreisen der Finsternis zu Allumeddon.

Skitarius: Über den Hohepriester Brighon und die Finsterschlange Whourp war auch er beteiligt an den Kreisen der Finsternis der Caer-Priester. Skitarius war aber auch der Dämon, der den Magier des Alptraumritters Magnor de Freyn in den Xandor Krüdelzuhr verwandelte, der bis zu Mythors Kommen das Schwert Alton in Xanadas Lichtburg bewachte, ihm aber nicht schaden konnte. Ein grosser Dämon, auch heute noch zu einem Pakt mit Magiern bereit, wenn er glaubt, sie beherrschen zu können.

Skullarkfar: Mächtiger Dämon, ein Dämonenprinz, der auch wie Trillum seine eigenen Wege geht und dessen Diener oder Verbündeter Zardos ist, der bekannteste Hochlord der Finsternis, ihr mächtigster Vertreter seit Pondaron. Brachte die Schrift der Finsternis, das Elamorrgh, nach Myra, die Symbolschrift, die in den Beschwörungen der Dämonisten, in Schutzkreisen, magischen Pergamenten und Symbolen heute Verwendung findet. Es heisst, Skullargfhar (wie er auch genannt wird), sei zwar ein gefallener Eyta, stamme jedoch nicht von dieser, sonder von einer anderen Welt, wo es gelungen war, ihn zu vertreiben. Vielleicht ja wie der besiegte Dämon Crudelis, der zu seinem Gefolge gehören soll, von einem Vangor der Zukunft oder Vergangenheit.

Tarthuum: Der Grosse Dämon, der von dem Hohepriester Ondhin, im Schatten der Schlange der Finsternis Aescyla am siebten Ring der Finsternis arbeitete, wird nach dem Tempel, der aussen Statue, innen halb Tempel, halb nur kalter Ort der Schrecken war und der einem Traum des Priesters Barynnen nach direkter Eingabe Tharthuums entstammte, folgendermassen beschrieben: Es war eine Zwittergestalt mit einer gewaltigen weiblichen Brust an nur einer Körperhälfte. Die mächtigen Arme lagen an der Seite des Körpers. Der Kopf funkelte im Sonnenlicht... Ungeheuerlich war dieser Kopf, ein menschlicher Schädel mit dem zahnbewehrten Rachen eines Fisches und den schillernden Augen eines Insekts. Trotz seiner unmenschlichen Grimmigkeit war es, als ob dieses Gesicht von boshaftem Lachen verzerrt wäre. Gegen den Zwitterdämon Thartuum war auch der Versuch der Zaubermütter in der Hexenwelt des Ophis gerichtet gewesen, selbst ein Zwitterwesen zu schaffen, das weibliches und männliches in sich vereinigen, aber den Kräften des Lichtes dienen sollte. Als Held wider Willen hat dieses Wesen, Mescal, ja tatsächlich dem Lichte gedient und den Dämonen geschadet. Kälte ist ein Element Thartuums, als Abwesenheit vom warmen Moder des Lebens. Er gilt mit seinem teils insektischen, teils fischhaften Gesicht als Dämon aller Mischwesen aus Mensch und Insekt, bzw. Mensch und Fisch.

Trillum: Der Dreischreck, ein mächtiger Eyta namens Dreilicht, der wie Arikhoch auch den Weg der Finsternis ging – alleine, ohne die anderen. Heute ein Dämonenprinz, der noch immer seinen eigenen Weg geht und nicht auf den Darkon hört... und nicht auf die Finstergötter, etwa auf Seths-Genral Interessen achtet. So wohnt er auch nicht in der Halle der Dämonen, wo die meisten ihren wirklichen Leib haben, sondern suchte sich seinen eigenen Sitz, der Legenden zufolge, unweit von Orphals Sitz, also wohl im legendären Reich Nebenan sein soll. Trillum war auch ein Konkurrent nicht nur Mythors, sondern auch des Xatan zu Beginn des Dunklen Zeitalters, auf der Suche nach dem Buch der Alpträume (BDA) und konnte sich das Kapitel Raon-Acum in Rauhnacht, heute auf Amerstan, unter den Nagel reissen, während der Xatan nur Radam-Accra holen konnte. Fast hätte er in der Vergangenheit auch Irid-Istra erbeuten können, doch wurde es, wie auch das Dragomae, bei der Konfrontation der beiden Bücher der Macht zerstört.

Ukkho: Ein Eisdämon, von dem man auf Myra wenig weiss, da er zu jenen gehört, die wohl über die Hermexe in die Innenwelt gelangten, wo er besiegt und gebannt worden sein soll. Würde man ihn erneut beschwören, hätte er eine Gelegenheit zur Rache an jenem Herrscher der Innenwelt, für die er dem Beschwörenden sicher dankbar wäre – obwohl ihm noch niemand je Grosszügigkeit vorgeworfen hat...

Ureugiil: Vulkandämon von Kratau, der einst zu Zeiten Mythors, einen Handel mit dem Alptraumhändler Thoker geschlossen hat, um die Menschen, die sich nach Allumeddon, als die Kraft des Dämons im magischen Ring geschwächt war, auf Kratau niedergelassen hatten, zu vertreiben. Heue noch sitzt er im Vulkanatoll Kratau auf Yhllgord, wo er im Jahre des Feuers 407 nach Pondaron einen Vertrag mit dem Herrn der Vulkane, dem neuen Hochlord der Finsternis Arus Ur Eklas schloss und den vormaligen Besetzer Krataus, den Magier Grothor von den Atollen, mit Arus’ Hilfe von Kratau verjagte, das seither wieder alleine ihm gehört.

Xyrt: Tiefseedämon der Strudelsee auf Gwynddor, ein Diener Xnums und ein Hauptgegner des Zamnait, des Vaters von Norytton. Immer wieder lässt er Schiffe sinken doer an einem besonderen, Xnum heiligen Atoll in der Strudelsee stranden. Vor etwa 35 Jahren, im Jahre 377 nach Pondaron, war sein letzter grosser Angriff auf Zamnaits Reich Melanior, bei dem es ihm gelang, nicht nur den Grosstharn Nerion zu töten, der die Clans geeint hatte, sondern auch den Priester Tharn Golbaron, hoher Priester des Zamnaits und so dass Feuer des Ra’Chota Lohardaga zum Erlöschen zu bringen.

Zakriit: War einer der ersten gefallenen Eytas, de zu Beginn der Zeiten im Kampf an der Mauer der Welt, die der Eyta Kerwayn gegen die Schattenzone errichten liess, vom Sohn des Kometen, Kodor von Stelomar getötet wurde.

Epilog: In der Kälte des Roten Mondes vier Gestalten. Keine ist dort, wo sie zu sein scheint. Dann, tonlos, Stimmen des Geistes: Die Dämonen haben versagt. Ihre Gier hat zum Chaos geführt, das nicht erfolgreich sein konnte. Eine andere Stimme, eine andere Gestalt, unförmig und zugleich dürr unter dem weiten Umhang: Der Darkon aber war seine Kreatur, Mutter. Seine Ordnung hat zu nichts geführt, weil kein Dämon sich entfalten konnte.

Ein Gurgeln und Zischen ertönt, bevor auch die dritte, kleinste Gestalt spricht: Weder Dämon noch Mensch, Mutter. Ich hatte es gleich gesagt und hätte ich ihre volle Untestützung gehabt, ich hätte Pondaron gewonnen, nachdem die beiden Allumeddon nicht für sich entscheiden konnten. Heute muss ich noch immer für ihre Fehler büssen. Seine Magier beherrschen das Land, seine Priester beherrschen die See und meine Wesen schmachten in der Isolation. Einen Moment ist Ruhe, drei Gestalten sind erwartungsvoll auf die vierte ausgerichtet. Dann spricht auch sie, kälter und schneidender als die anderen zuvor, schmerzend für den Geist:

Du hast recht, mein Kleiner; Du, an den Zweiten gewandt, hast versagt und Deine Diener, eisig jetzt die Stimme, an den Ersten gewandt, haben sich nicht erst in letzter Zeit zuviel herausgenommen. Bei Pondaron sich zurückzuziehen, um den anderen die Verluste zu überlassen, die sie mit der Hilfe deiner Diener vielleicht nicht gehabt hätten. Was war auf Corigani, Verträge mit den Mächten des verhassten Lichts?

Ich kann Dir das erklären, Mutter, es ist eine List, um... Schweig! Reden und Ränke schmieden, Listen planen, das konntest Du schon immer, auch auf Kosten Deiner Geschwister. Waren es nicht Magier und Priester unter Deinem Diener Arus Ur Eklas, die auf Silur den Sieg der sogenannten Lichtliga erst möglich machten, indem deinem Bruder der Weg versperrt wurde? ... Nein antworte nicht. Das Tor im Bel-Ara ist einsweilen verloren, sowie die Dämonen den Grossteil ihrer Macht verloren haben und Jahrhunderte brauchten um wieder soweit zu kommen, wie sie heute sind.

Erneut antwortet der erste Sprecher: Aber ich habe Erfolge, wo mein Bruder auch vor Silur nur eine Niederlage zum Kampfe beitrug: Mein Diener Arus hat nun die schwankenden Piraten vom Grünen Meer gefegt und beherrscht diesen Teil Karcanons mit seiner Macht. Mein Diener Zardos hat in einem Zauberduell den Seekönig von Selavan besiegt und damit den einzigen Konkurrenten im Element meines Bruders aus dem Weg geräumt. Mein Diener Agon sorgt für Ordnung auf Ysatinga und straft die Abweichler hart, zur Abschreckung für andere. Mein Diener Dileeb An hat schon bald die ganze Wüste von Zun unterworfen, wofür mein Diener Miranda den Weg geebnet hat, mit List, Streit und Zwietracht. Schon hat Cubanar aufgegeben und der Donnerer verliert einen weiteren Halt, so wie er auch in Ahsdaira den Grund unter den Füssen verliert. Nicht zuletzt ist es meinem Diener Zardos.. Einem Grossmaul! Unterbricht der Zweite, meinem Diener Zardos gelungen, dem verhassten Schafskopf, Eurem wie meinem Feind, Mutter, viele Anbeter abspenstig zu machen.

Da wird der Zweite zornig: Indem er sie der Ornung Artans zuführt, anstatt dem Dämon Achar, dem ihr Hass nu neuer Macht verholfen hätte? Sind nicht die Piraten des Grünen Meeres stark nur durch ihre Dämonen, die sie schützen? Ist nicht Agon vielmehr ein Diener des Dämons Orkon als der Deine? Wo wäre dein lauter Diener Zardos ohne den Schutz des Dämons Skullarkfar? Wo wäre dein Diener Arus ohne die Vulkanzauber des Dämons Ureugiil? Wo wäre die Finsternis auf Ysatinga ohne die chaotische Macht meines Dieners Lyr? Wo wäre die Finsternis auf Gwynddor ohne die Dämonen Xyrt und Krill, meine Diener und ohne Achar? Ist es nicht der Dämon Arikhoch, der den Fall der verhassten Elfen vorbereitet hat? Nein, es sind die Dämonen, die der Finsternis wieder Macht bringen auf Myra heute.

Ruhe! Sofort trat Schweigen ein. Ich habe genug von Euren Streitigkeiten! Ich werde die nächsten dreizehn Dunkelmonde nutzen, um selber einzugreifen. Meine Lieblinge werden die Schwertwelt überschwemmen und meine Töchter mich unterstützen. Es ist ihre Zeit, die sie nutzen werden. Überall werden sie in diesem Jahr ihre Netze spinnen und in den kommenden Jahren darin ernten.. Auf meine Dienerin, die Schwarze Mutter, ist wenigsten immer Verlass gewesen. Keiner der drei wollte darauf hinweisen, dass auch diese erst vor zwei Jahrhunderten an der Weltherrschaft gescheitert und von den Magiern Esoterias und den Traumrittern ganz Myras gemeinsam besiegt worden war. Vielleicht war ihre Zeit ja tatsächlich wieder gekommen, so wie der Zweite dies von der Zeit der Dämonen glaubte. Und, schloss die vierte Gestalt an die dritte gewandt, meine Töchter werden mit meiner Dienerin dafür sorgen, dass auch Du wieder zu deinem Recht kommst...

Dies war ein Schlusswort gewesen und so lösten sich nacheinander die Figuren auf, jede wieder ihre eigenen Wege gehend, der Dinge harrend, die diese Zeit bringen mochte: Die Zeit der Spinnen.

Siehe auch:

 

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